Manchmal möchte man nicht viel überlegen. Dann soll und muss es einfach eine bewährte Kombination aus ehrenwerten Weinen und Soulfood vom besten sein. Ihr Lieblingsgericht am schönsten mit einem unserer Klassiker gepaart. Das sind schon richtig gute Momente im Leben eines Gourmettrinkers.
Shooting Star der Weinszene und enfant terrible der Weinkommission: Christian Nett Was hat den Grauburgunder bei uns eigentlich so populär werden lassen? War es die Hassliebe derer, die über zehn Jahre nichts Anderes als Chardonnay und Pinot Grigio sich haben einschenken lassen? War es die stets unentschlossene, uninformierte Mehrheit, die einfach das getrunken hat, was der Nachbartisch bestellte?
Nein! Grauburgunder ist eine eigene Welt. Bestimmt ist er nicht so frisch und explosiv im Glas wie ein Riesling. Aber verstecken braucht sich ein feiner Grauburgunder vor keinem. Er passt zu Fisch, Antipasti, zur Party, auf die Terrasse, er passt zum Leben mit Wein. Vielleicht sogar mehr noch kann er der vinophilen Welt sich als Tausendsassa präsentieren wie es vor Jahr und Tag der Chardonnay gemacht hat.
Wenn man soviel lebendige Säure, gepaart mit maulfüllender Appetitlichkeit im Glas hat wie bei diesem Wein von Christian Nett - ein dickes Dankeschön an dieser Stelle - kann man sich das schon vorstellen. Also werden Sie Trendsetter und machen diesen Wein schon jetzt bei sich und Ihren Freunden zum Wein für alle Wein-Tage!
Wenn da jemand ohne viel Etepetete einen Grauburgunder auf die Flasche zieht, der dann aber voll Schmelz und Frucht im Munde liegt, dann ist das ein wenig Winzerinnen Understatement. Bettina Schumann, aus Berlin nach fundierter Ausbildung an den Kaiserstuhl gereist und dort sesshaft geworden, brilliert hier mit ihrem Tanzschuh für feine Feste. Nur teilweiser Holzfassausbau aber schon das verleiht dem Grauburgunder von Bettina Schumann ordentlich Schmackes im Glas. Ob zum Schnabulieren, zum Palavern und um in Festtagslaune zu kommen, mit diesem Tanzschuh braucht es eigentlich nur zwei Gläser. Mit dem Grauburgunder "Famose Schose" im Glas wird der Abend schon richtig in Schwung kommen.
Endlich ist er wieder da, der gute Beaujolais. In diesem Fall sogar einer aus den besseren Lagen, was man an dem Zusatz "Beaujolais-Villages" erkennt. Diese Weine sind etwas tiefgründiger, gestalten sich auch trinkfreudiger und lassen den Alkohol immer dann, wenn man den Beaujolais standardgemäß etwas kühler trinkt, kaum wahrnehmen.
Die besondere Rebsorte Gamay aus dem Beaujolais macht diesen Wein so multifunktional. Sie schmeckt frisch und ist der Typ von herzlich leckerem Begleitwein zu eigentlich jedem Abendessen. Egal ob die Küche kalt bleibt oder man die Gäste zu einem herzhaften Burgundereintopf, dem "bouef bourgignon" eingeladen hat.
Es gab Jahre oder sogar Jahrzehnte, da gehörte es quasi zum guten Ton, seinen Freunden einmal im Herbst den neuen Beaujolais vorzustellen. Irgendwann aber ist es dann um diesen Wein sehr still geworden aber nun scheint er wie Phönix aus der Asche wieder auferstehen zu wollen. Wir haben uns für gleich zwei Varianten eines Beaujolais stark ins Zeug gelegt. Zum einen ist es ein Beaujolais Villages - biodynamisch erzeugt - der die ganze herrliche Frische dieses Weintyps in sich trägt. Kein Wein, der uns in den letzten Jahren ins Glas gekommen ist, verdient die Auszeichnung leicht, frisch, appetitlich mehr als eben dieser Beaujolais. Dann kommt er auch noch aus dem Keller von einem Winzerpaar, die ihre Weine biodynamisch ausbauen. Was das geschmacklich ausmacht, muss und sollte man wirklich probiert haben, um eventuelle Vorurteile schnell über Bord werfen zu können. Die Art der Weinbereitung, die hinter dem Beaujolais Primeur steckte, war etwas völlig Neues. Der Wein sollte nicht stark und gerbstoffreich sein, aber stattdessen ein Plaisir, ein Schmuckstück für das kleine Abendessen und die Feier mit Freunden. Dann gibt es aber auch eine Variante, die ganz anders ausgebaut wurde. Nicht die belebende Frische soll dort im Vordergrund stehen, sondern Struktur und Finesse, die einen sofort an die vornehmen Pinot Noirs aus dem benachbaten Burgund denken lässt. Kein Beaujolais für den schnellen Konsum, aber einer, den man gut und gerne 10 Jahre oder länger wird aufheben können.Der Zusatz "Rochegrain" weißt darauf hin, daß die Rebstöcke auf einer Parzelle stehen mit einem sehr granithaltigen Boden - Struktur des Bodens sehr ähnlich wie bei dem benachbarten Beaujolais Cru von Côte de Brouilly - und seine Fruchtigkeit, seine Frische und leichte Mineralität vertragen es sehr gut, dem Wein einen einjährigen Ausbau im Barrique zu gönnen.
Gosset wirbt gerne damit, das älteste Haus am Platz zu sein. Diese Aussage hat mir persönlich nie so viel an Geschmack oder intelligenter Aromatik rübergebracht. Trotz allem, erwähnen darf man es schon. Viel wichtiger - und das gilt für Champagne Einsteiger, Freaks und echte Genießer - ist für mich immer die Tatsache gewesen, daß das Traubenmaterial allesamt aus Grand Cru Lagen stammt. Der Kilopreis für Trauben aus diesen wenigen Ortslagen erreicht manchmal schwindelerregende Preise. Auf jeden Fall kann man mit diesen Trauben nicht im Reigen der cash&carry Märkte mitspielen. Ein Champagne Grand Cru bleibt immer etwas Besonderes und das Schöne daran ist, daß es eigentlich jeder herausschmecken kann. Bei Gosset kommt immer noch hinzu, daß sie ihre Weine sehr lange auf der Hefe im Keller lagern. Eine frühzeitige Oxidation wird dadurch unterbunden, der Champagne behält seine Klarheit und Frische über eine lange Zeit. Gosset war der Champagne, mit dem ich vor über 35 Jahren angefangen habe und mittlerweile bin ich richtig froh, ihn wieder für unser Sortiment im BODA-WEINHAUS wiederentdeckt zu haben.
Die guten - die wirklich guten - Ports bekommen durch ihre Lagerung in den kleinen Holzfässern eine Komplexität im Geschmack, die ihresgleichen sucht. Der Oxidationsprozess bringt elegante, weiche Noten hervor und im Gaumen schwankt man zwischen Beerenkompott, Nüssen und getrockneten Früchten, Datteln, Aprikosen. Alles ist dabei. Eine Hochachtung diesen Leuten in den Kellereien, die sich soviel Zeit lassen, um ein solches Produkt erstehen zu lassen.
Die Bezeichnung 10 Anos belegt, daß er aus Grundweinen komponiert wurde, die im Mittel mindestens 10 Jahre sind.
Es gab Jahre oder sogar Jahrzehnte, da gehörte es quasi zum guten Ton, seinen Freunden einmal im Herbst den neuen Beaujolais vorzustellen. Irgendwann aber ist es dann um diesen Wein sehr still geworden aber nun scheint er wie Phönix aus der Asche wieder auferstehen zu wollen. Wir haben uns für gleich zwei Varianten eines Beaujolais stark ins Zeug gelegt. Zum einen ist es ein Beaujolais Villages - biodynamisch erzeugt - der die ganze herrliche Frische dieses Weintyps in sich trägt. Kein Wein, der uns in den letzten Jahren ins Glas gekommen ist, verdient die Auszeichnung leicht, frisch, appetitlich mehr als eben dieser Beaujolais. Dann kommt er auch noch aus dem Keller von einem Winzerpaar, die ihre Weine biodynamisch ausbauen. Was das geschmacklich ausmacht, muss und sollte man wirklich probiert haben, um eventuelle Vorurteile schnell über Bord werfen zu können. Die Art der Weinbereitung, die hinter dem Beaujolais Primeur steckte, war etwas völlig Neues. Der Wein sollte nicht stark und gerbstoffreich sein, aber stattdessen ein Plaisir, ein Schmuckstück für das kleine Abendessen und die Feier mit Freunden. Wenn ihr ihn so versteht, dann wird der Beaujolais Primeur auch jetzt - gerade jetzt - wieder viele Abende begleiten.
Vor etwas mehr als 50 Jahren erst wurde die Appellation Gigondas geboren und diese Weine haben sich Zug für Zug ganz nach oben bewegt und gehören nun schon lange zu den ganz hellen Sterne am Firmament der Rhôneweine.
Deswegen ist ein Wein aus Gigondas auch immer etwas Besonderes auch wenn er noch nicht die Aura und die Würde seines Nachbarn aus Châteauneuf-du-Pape besitzt. Aber schöne Männer, hübsche Frauen wollen ja auch immer erst erobert werden. Deswegen, wenn du nach einem herzerfrischend großen Wein suchst, den du immer noch für kleines Geld kaufen kannst, wenn du einen maulfüllenden Wein suchst, wenn er dich in einen Tiefschlaf der Sinne entführen soll und wenn du am Gewürz- und Kräuterduft der provence erfreuen kannst, dann ist dies der richtige Wein für dich.
Gut gefüllt mit viel Alkohol aus der roten Grenache Traube, die für seidige Süße am Gaumen verantwortlich ist und komplettiert mit Farbe gebender Syrah sowie Struktur und Tiefe fördernder Mourvèdre ist das hier ein Wein, der viele andere Rote schnell blass aussehen läßt.
Aus dem Tal der Loire kommt der Shooting Star der letzten Jahrzehnte. Wer hat von euch noch nicht im Restaurant einen Sancerre bestellt oder in der Pfalz einen Sauvignon getrunken? Wer hat sich nicht gefreut, wenn ihm/ ihr erklärt wurde, daß Frankreich nicht nur in der Champagne sondern auch an der Loire zauberhaft leichte Bläschen ins Glas zaubern kann. Auch sind die Preise hierfür an der Loire weniger luxuriös, eher bodenständig. Mit der Renaissance des guten deutschen Weißweins bleiben die Augen vieler Weintrinker hierzulande eher verschlossen für solche feinen Spezialitäten wie die an der Loire typische Chenin Blanc. Dieser kann übrigens wie unser deutscher Riesling von furztrocken bis überschwänglich süß daher kommen. In diesem Fall haben wir uns aber für eine trockene Variante entschieden. Damit die Rotwein Freaks auch etwas zu probieren haben, stellen wir auch einen der seltenen Rotweine aus der Cabernet Franc ins Probierpaket. Und ihr dürft uns eines glauben: dieser Rote lohnt sich, ihn in Ruhe und Muße zu probieren.
Im Paket enthalten sind je einer Flasche:Bouvet-Ladubay - TrésorBouvet-Ladubay Cremant de Loire RoséBouvet-Ladubay Excellence Crémant de Loire Brut BlancDomaine du Vieux Pressoir Saumur Puy Notre Dame Caradoc, rot, 2019, trockenDomaine du Pré Baron Sauvignon de Touraine L'Elegante, weiß, 2019Domaine du Vieux Pressoir Saumur Elegance, weiß, 2019, trocken
Für uns in Deutschland ist Riesling nun mal die deutscheste aller Rebsorten. Und was ein Gottlieb Lambrecht damit macht, ist schon erstaunlich. Saft und Kraft. Präzision und trotzdem ein sehr angenehm schmeichelnder Riesling. Ja, hat er gut gemacht würden jetzt alle deutschen Riesling- Macher und Riesling-Fans unisono nach dem ersten Glas einstimmen.
Alle Weine vom Herrenhof Lamprecht werden ungefiltert abgefüllt.
In der Tat, die Pfalz ist nicht die Kinderstube für die Shiraz-Traube. So richtig groß geworden - ihren Ursprung hat sie in Frankreich - ist sie durch mächtig würzige und tiefdunkle Rotweine aus Australien. Was erst mal nicht bedeuten sollte, daß sich ein so umtriebiger Geist wie Christian Nett nicht auch an dieser Traube versuchen sollte.
Und weil ihm das so richtig, richtig gut gelungen ist, verpackt er seinen Shiraz auch nur in die Etikettenwelt seiner besten Weine. Vom ersten Kontakt mit der Nase verspricht er schon die allerschönsten Schokonoten. Im Mund dann ein sehr sanftes, elegantes Finish und das unverschämt gute Gefühl, dass sich ein deutscher Rotwein nicht mehr hinter den großen Brocken aus der Neuen Welt, egal ob Australien oder Südafrika, verstecken muss.
Was wir als echten Gourmet-Wein bezeichnen liest sich bei anderen so oder ähnlich:In der Nase aromatisch mit tiefer Frucht und leichter Holznote. Am Gaumen dann verspürt man Aromen von reifen Beeren und Kirschen mit einem Hauch Marmelade begleitet von Lakritze und mineralischen Noten. Feine Gewürznoten und eine nicht zu verbergende Säure vollenden seinen Geschmack.Lange genug hat man Kunden, mit dererlei blumigen Beschreibungen verwirren können.
Auf jeden Fall ist und bleibt der Alges ein echter spanischer Wein. Vielleicht eher ein katalanischer Wein. Auch wenn er im Eichenfass ausgebaut wurde, ist der Eindruck vom Holz deutlich zurückhaltender als man es von traditionellen spanischen Weinen kennt. Liegt es an den wesentlich größeren Fässern, die sie nutzen? Wahrscheinlich! Es ist aber auch die starke Aromatik des Weines an sich, die gar nicht so sehr auf unterstützende Barriquenoten angewiesen ist und das macht ihn ausgesprochen sympathisch im Glas.
Wir sagen ganz einfach dies ist "unser Gourmetwein" par excellence. Nehmt ihn mit auf die Couch. Stellt ein zweites Glas daneben und ihr werdet bestimmt nicht lange allein bleiben. Der Wein verströmt atemberaubende Aromatik und genießt es mit euch, den Tag ausklingen zu lassen.
Mit der Cuvée Grangeneuve befinden wir uns auf dem roten Gesteinsboden der Gemeinde von Beaumes de Venise , oberhalb des Dorfes Suzette, auf einer Höhe von 500 m. Dort ist man weit weg von der glühenden Hitze in der Ebenedes Rhônetals. Ein kühler Wind streichelt die Reben.
Alte Grenaches, Syrahs und Carignans sowie einige Viogniers werden zusammen in großen, über 15 Jahre alten Eichenfässern vinifiziert. Nicht die holzige, vom frischen Barrique aufgezwängte Struktur, sondern der Ausdruck des Höhenterroirs ist gefragt: Die Weine sind distinguiert, sehr rein und zeigen sich fast schon elegant.
Sucht euch, wenn ihr das beste an Champagne haben wollt, einen Champagne direkt vom Winzer aus. Nur er/ sie hat direkten Zugriff auf die Trauben und läßt sie nicht mit den Trauben von hundert anderen Produzenten zu einem Marken-Einerlei verarbeiten. Klar, haben diese Marken wohlklingende Namen und haben sich ein ebensolches Image aufgebaut, aber de Crème de la Crème können sie nicht darstellen. Wählt lieber einen Premier Cru oder gar einen Grand Cru, denn dann habt ihr die wahren Edelsteine im Glas.
Billard-Labeste - ein echtes, kleines Familien Weingut - haben ihre Weinberge in Hautvillers, was die Geburtsstätte aller Champagne ist und jährlich zur Pilgerstätte zahlreicher Champagne Freaks herhalten muss.
Der Ort selbst gehört zur Region Vallée de la Marne. Von dort kommen die meisten klassischen Cuvées - Pinot Meiner, Pinot Noir und Chardonnay - die das Rückgrat eines jeden Champagner Betriebes sind.
Aus dem Vallée de la Marne kommen aber auch sehr viel rote Trauben, die dann zu köstlichem Rosé Champagne verarbeitet werden.
Bei den besseren, gehaltvolleren, schöneren Côtes du Rhône Weinen darf - wie auch hier - der Name der Gemeinde, in denen die Weinfelder liegen, auf dem Etikett vermerkt werden. In diesem Fall ist es das Dorf Sablet, was dem Weine eine schöne Auszeichnung verleiht. Der Ortsname deutet schon darauf hin, daß hier ein sandiger Boden vorherrscht und das macht die Weine von hier ausgesprochen zart und geschmeidig auf der Zunge. Um dem Wein aber doch etwas Struktur zu verleihen, gibt man ihm 10% von der Mourvèdre dazu. Und schon hat man einen Roten, der prächtig dasteht, einen nicht überfordert aber auch bestimmt nie enttäuscht.
Fast schon wirkt dieser Wein ein wenig old-fashioned, denn es ist schon sehr, sehr lange her, daß diese kalifornischen Chardonnays hier aufkamen und uns mit ihrem buttrigzarten Schmelz verführten. Ganz so dick und mächtig kommt der Nettswerk Chardonnay nun doch nicht daher, aber Freunde von feinem Eichenholz Aroma in der Nase und auf dem Gaumen kommen hier voll auf ihre Kosten. Probiert ihn mal zu Forelle oder einem klassisch deutschen Hühner Fricasse.